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Analytik NEWS
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15.12.2024

19.02.2024

Potenzial von Ammoniak als alternative Lösung für Verbrennungsmotoren


Um dem Klimawandel entgegenzuwirken und die Energiewende voranzutreiben, gewinnen alternative, klimaneutral hergestellte Kraftstoffe zunehmend an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund startete am 1. Januar 2024 ein Forschungsprojekt an der Universität Rostock, das die Potenziale von Ammoniak und Wasserstoff für stationäre Motorenanlagen zur Stromerzeugung und Netzstabilisierung untersucht.

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit insgesamt 3,4 Mio. Euro geförderte Projekt unterstützt zwei Lehrstühle der Universität Rostock mit rund 1,4 Mio. Euro. Der Lehrstuhl für Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren unter der Leitung von Professor Bert Buchholz widmet sich der Entwicklung und Optimierung potenzieller Ammoniak-Motorenkonzepte.

Ziel ist es, mögliche verbleibende Treibhausgas- und Schadstoffemissionen zu analysieren und zu minimieren. Dazu werden geeignete Abgasnachbehandlungssysteme, das heißt Katalysatoren, für den Einsatz in Ammoniakmotoren getestet und durch Versuche an Modellgasprüfständen analysiert.

Der Rostocker Lehrstuhl für Analytische Chemie unter der Leitung von Professor Ralf Zimmermann übernimmt die analytische Untersuchung der gasförmigen und partikulären Abgaskomponenten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Veränderung der Emissionen beim Einsatz von Ammoniak und Wasserstoff im Vergleich zu fossilen Kraftstoffen. Wichtige Fragestellungen sind dabei die potentielle Bildung toxischer, stickstoffhaltiger Verbindungen und deren mögliche Minimierung sowie der Einfluss von Schmieröl.

Die LOGE Deutschland GmbH aus Cottbus fungiert als Projektkoordinator und wird dabei von der FVTR GmbH aus Rostock sowie der Photonion GmbH aus Schwerin unterstützt. Das Projekt ist ebenfalls im Department Life, Light & Matter der Interdisziplinären Fakultät der Universität Rostock verankert und fügt sich in die Strategie der gemeinsamen Initiative "Networked Matter- Vernetzte Materie" der Universitäten Kiel und Rostock ein.

Das Forschungsprojekt mit dem Titel "NH3-Stat" hat eine Laufzeit bis Mitte 2027 und soll einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung und Umsetzung von Alternativen in der Energieerzeugung leisten. Die Erforschung und Nutzung von Ammoniak als alternativen Brennstoff für stationäre Verbrennungsmotoren ist ein wichtiger Beitrag für eine nachhaltigere Energiezukunft.

Quelle: Universität Rostock