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28.06.2024

24.07.2017

Elektrolytisch erzeugter Wasserstoff als Energiespeichermedium und Treibstoff

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"Energiewende", grob verstanden als die Transformation des deutschen Energiesektors im Einklang mit dem Klimawandel, kann bald ein Innbegriff für entsprechende Prozesse in anderen Industrieländern werden. Deutschlands bedeutender Fortschritt in diesem Bereich bietet wertvolle Einsichten, die andere Staaten bei der Implementierung der eigenen Transformation anwenden können.

Das Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) leistet einen eigenen Beitrag zur Erreichung der ambitionierten Ziele der Energiewende: Neben einer Reihe von "sauberen und grünen" Projekten wurde das Virtuelle Institut für Strom zu Gas und Wärme gegründet, welches als Konsortium von sieben wissenschaftlichen und technischen Organisationen ein zukunftsfähiges, auf erneuerbaren Energien basierendes Energiesystem mit ausreichender Flexibilität anstrebt. Folglich beschäftigt sich das Institut mit der Konzipierung und Evaluierung von möglichen nachhaltigen Energiepfaden.

Das Paper von Bernd Emonts, Sebastian Schiebahn (beide vom Forschungszentrum Jülich), Klaus Görner (Gas- und Wärme-Institut Essen e.V.), Dietmar Lindenberger (Energiewirtschaftliches Institut an der Universität zu Köln), Peter Markewitz (Forschungszentrum Jülich), Frank Merten (Wuppertal Institut) und Detlef Stolten (Forschungszentrum Jülich; RWTH Aachen University) skizziert einen der vielversprechendsten Wege, beruhend auf der Verwendung von elektrolytisch erzeugtem Wasserstoff als Energiespeichermedium sowie auf dem Austausch von kohlenwasserstoffbasierten Treibstoff für die meisten Straßenfahrzeuge. Die Autoren beschreiben und evaluieren diesen Weg und setzen ihn in einen systemischen Kontext, skizziert in einer Fallstudie, welche als Beispiel für andere Länder und föderierte Rechtsordnungen fungieren kann.

» Originalpublikation

Quelle: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie