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30.06.2024

10.02.2006

Wissenschaftsranking stuft GSF als bedeutendste europäische Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Luftschadstoffe ein

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Das GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit rangiert in der Luftschadstoff-Forschung auf Platz eins der europäischen Forschungseinrichtungen. Dies ist das Ergebnis eines Rankings der in den vergangenen zehn Jahren meist zitierten Publikationen zum Thema "Air Pollution", welches der Informationsanbieter "Essential Science Indicators" nun veröffentlicht hat.

Bewertet wurden die am häufigsten zitierten Institutionen. Die GSF belegt dabei unter 3.052 Forschungseinrichtungen Platz eins in Europa und weltweit den fünften Rang. Auf den Spitzenplätzen finden sich vier amerikanische Zentren.

Nicht nur bei den Institutionen, auch bei den weltweit meist zitierten Autoren ist die GSF unter den ersten 20 Plätzen gleich mit drei Wissenschaftlern des Instituts für Epidemiologie vertreten: Rang zehn belegt PD Dr. Annette Peters, Leiterin der Arbeitsgruppe Luftschadstoffepidemiologie, mit 770 Nennungen. Rang 14 erhält Prof. Dr. Dr. H.-Erich Wichmann , Direktor des Instituts mit 606 Zitierungen uund auf Rang 19 findet sich eine frühere Mitarbeiterin des Instituts mit 546 Zitierungen. Europaweit belegen Peters und Wichmann sogar die Plätze drei und fünf.

"Die Exzellenz der GSF auf dem Gebiet der Luftschadstoffforschung ist einerseits auf unseren interdisziplinären Ansatz hier auf dem Campus und andererseits auf die starken internationalen Vernetzungen zurückzuführen", betont Wichmann.

Angeführt wird die Weltrangliste der TOP-Autoren zum Thema Luftschadstoffe von den beiden Harvard-Mitarbeitern Prof. Joel Schwartz und Prof. Douglas W. Dockery aus Boston, USA, was die Harvard Universität auf die erste Position des Institutsrankings führt. Mit der Harvard Universität unterhält das GSF - Forschungszentrum zahlreiche intensive Kooperationen. Dazu gehören gemeinsame Forschungsprojekte, der regelmäßige Austausch von Doktoranden sowie gemeinsame Publikationen. Annette Peters von der GSF verbrachte in Harvard einen zweijährigen Forschungsaufenthalt. Wie sehr sich dieser Aufwand gelohnt hat, sieht man daran, dass sie als drittbeste europäische Autorin unter insgesamt 10.710 Autoren aus 87 Ländern erscheint. Ferner warb sie für die GSF vier amerikanische Grants mit einem Gesamtvolumen von 2,5 Millionen US-Dollar ein. "Die Auslandsaufenthalte an der Harvard Universität sind wichtige Meilensteine in der Karriere der Wissenschaftler hier am Institut. Wir wollen auch in Zukunft den Austausch intensiv fortsetzen", so Peters.

Mit der Nummer zwei des Institutsrankings, der amerikanischen Umweltbehörde US EPA, pflegt die GSF ebenfalls eine intensive Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Luftschadstoffforschung. Im Rahmen eines 1999 abgeschlossenen Kooperationsvertrags erfolgen regelmäßig wechselseitige Kurzaufenthalte der beteiligten Wissenschaftler. Alle zwei Jahre finden gemeinsame Workshops in den USA oder in Deutschland statt.

Quelle: idw / GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit