12.04.2017
Studie zum Einfluss von Titandioxid-Nanopartikeln auf Darmzellfunktion veröffentlicht
In der Studie der Binghamton University wurde die Aufnahme von 30nm großen TiO2-Nanopartikeln aus Nahrung untersucht. Man betrachtete hierzu die Darmbarrierefunktion, Bildung reaktiver Sauerstoffspezies (ROS), welche für den Organismus schädlich sind, Aktivierung entzündungsprovozierender Signalwege, Aufnahme von Nährstoffen (Eisen, Zink, Fettsäuren) und die Funktion von membranständigen Enzymen in einem in vitro-Zellkulturmodell des Dünndarm-Epithels. Die Zellkulturen wurden akut für vier Stunden oder chronisch für 5 Tage physiologisch relevanter Dosen an TiO2-Nanopartikeln ausgesetzt.
Laut den Forschern führte die chronische Aussetzung zu einer Minderung der Barrierefunktion, zum Anstieg der Bildung an reaktiver Sauerstoffspezies, Aktivierung entzündungsprovozierender Signalwege sowie zu einer Steigerung der Alkalischen Phosphatase, welche auf Krankheitsgeschehen wie beispielsweise Organschäden oder Tumorbildung hinweist. Außerdem wurde der Nährstofftransport verringert und der Transportmechanismus eingeschränkt.
» Weitere Informationen (englisch)
Quelle: Hessen Nanotech