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30.06.2024

22.04.2008

Untersuchungen zu Pflanzenschutzmittelrückständen in Salaten

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103 Salatproben wurden auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. In 54 Proben wurden Wirkstoffe nachgewiesen. 10 Proben enthielten Rückstände über den gesetzlich festgelegten Höchstmengen. Von einem gesundheitlichen Risiko ist bei einmaligem oder gelegentlichem Verzehr trotz dieser Überschreitungen nicht auszugehen.

Im Lebensmittelinstitut Oldenburg des LAVES wurden im Jahr 2007 insgesamt 101 Salatproben aus konventionellem Anbau und zwei Salatproben aus Bioanbau auf Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht. Es handelte sich um 32 Proben Eisbergsalat, 23 Proben Feldsalat, 15 Proben Rucola, zehn Proben Lollo Rosso/Bianco, jeweils neun Proben Kopfsalat und Romanasalat, drei Proben Radicchio und zwei Proben Eichblattsalat.

Keine Rückstände wurden in 39 Salatproben (38%) nachgewiesen, darunter auch in den zwei Proben Radicchio bzw. Rucola aus biologischem Anbau. In 54 Proben (52%) konnten Wirkstoffe gefunden werden. In zehn Proben (10%) wurden Pflanzenschutzmittelrückstände oberhalb der gesetzlich festgesetzten Höchstmengen nachgewiesen, bei vier Proben lagen die Gehalte noch im Streubereich der Messunsicherheit und wurden daher nicht beanstandet. Am häufigsten wurden Höchstengenüberschreitungen in Rucola und Feldsalat festgestellt. In zwei deutschen Salatproben (Feldsalat und Rucola) wurden Rückstände von Pestizidwirkstoffen bestimmt, die für die jeweilige Kultur nicht zugelassen sind.

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Quelle: Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit