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04.07.2024

08.06.2005

Europäische Kommission eröffnet Portal für audiovisuelle Wissenschaftsinformationen

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Zusammen mit mehreren professionellen Medien- und Wissenschaftseinrichtungen eröffnet die Europäische Kommission ein innovatives Internetportal für Mitarbeiter der audiovisuellen Medien und für Wissenschaftler in Europa. Damit sollen deren Arbeiten zur Förderung der Wissenschaft und zur Verbreitung wissenschaftlicher Inhalte unterstützt werden. Zu den Angeboten dieser neuen Plattform gehören eine elektronische Bibliothek mit Wissenschaftsprogrammen, ein Online-Veranstaltungskalender, ein Nachrichtendienst zu Themen der europäischen Wissenschaft und ein Forum für Koproduktionen und Partnerschaften.

EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung Janez Potocnik meinte: "Die meisten europäischen Bürger erhalten ihre Informationen über das Fernsehen - so auch ihre Informationen über Themen der Wissenschaft und Forschung. Wir müssen dafür sorgen, dass die zur Verfügung stehenden Informationen von bestmöglicher Qualität sind. Mit AthenaWeb lassen sich auf innovative Weise ein Teil der Probleme lösen, die sich bei der Berichterstattung über Wissenschaft und Technologie stellen."

Das in enger Zusammenarbeit mit professionellen Vertretern aus dem Medienbereich und aus der Wissenschaft entwickelte Pilotprojekt besteht aus einem webgestützten Dienst mit mehreren innovativen Funktionen. Hierzu gehören

  • eine vollständig durchsuchbare, mehrsprachige elektronische Bibliothek mit Wissenschaftsprogrammen
  • ein europäischer Wissenschaftsnachrichtendienst, der ständig mit aktuellen Informationen aus einer breiten Palette von Quellen gespeist wird
  • Online-Screening mit mittlerer oder hoher Auflösung
  • neue Arten von Verträgen für den Handel mit sowie den Verkauf oder den Austausch von Material
  • Hintergrundunterlagen über wichtige Wissenschafts- und Forschungsthemen
  • ein Online-Terminkalender mit wichtigen Veranstaltungen in ganz Europa
  • ein Forum/Handelsplatz für Koproduktionen und Partnerschaften.

All diesen Funktionen liegen Belange zugrunde, die Vertreter der Wissenschaftskommunikation geäußert hatten. Sie sollen folgende grundlegende Ziele erreichen helfen:

  • optimale Ausschöpfung der bestehenden Wissenschaftsprogramme
  • Unterstützung der Entwicklung, Produktion und Verteilung neuer Wissenschaftsprogramme
  • Vereinfachung von Koproduktionen
  • stärkere Verbreitung von Nachrichten aus Wissenschaft und Forschung
  • bessere Vernetzungsmöglichkeiten für alle an der Wissenschaftskommunikation Beteiligten.

Das Pilotprojekt wurde auf einer Pressekonferenz auf der Pariser Forschungs- und Innovationsmesse am Samstag, den 4. Juni aus der Taufe gehoben. Von Anfang an sollen der Aufbau des auf der Website zur Verfügung stehenden Materialbestands, die Erweiterung der Themenpalette, die Gewinnung von Benutzern und Beitragenden sowie die Bekanntmachung des Dienstes im Vordergrund stehen.

Quelle: EU Kommission