12.02.2003
ACHEMA 2003 - Die Nummer 1 für die Prozessindustrien
Allen Konjunkturdaten zum Trotz: die ACHEMA wird auch unter mäßigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit stabiler Nachfrage ihrer Aussteller aufwarten. So wird die diesjährige ACHEMA vom 19. bis 24. Mai 2003 in Frankfurt am Main wohl nur knapp unter den Rekordzahlen der ACHEMA 2000 liegen und damit das zweitbeste Ergebnis in ihrer Geschichte erzielen. Auch auf der Besucherseite zeichnet sich ein ungebrochenes Interesse ab. Und schon jetzt deutet sich an: die Internationalisierung wird weiter steigen.
Die Branchen der chemischen Prozeßindustrien, ihre Aussteller und Besucher sind optimistisch, daß die ACHEMA 2003 den Auftakt für ein besseres kunjunkturelles Umfeld einleitet. In dieser Woche werden etwa 4.000 Aussteller aus allen Kontinenten einem internationalen Fachpublikum Ausrüstungen, Technologien, Problemlösungen und Know-How rund um die Chemische Technik, die Biotechnologie und den Umweltschutz präsentieren. Als Leitveranstaltung für alle Branchen der stoffumwandelnden Industrien - für die chemische und petrochemische Industrie, für Pharma- und Lebensmittelindustrie sowie verwandte Branchen - wird sie zugleich Seismograph für technologische Trends und die Entwicklung der Weltwirtschaft sein.
Die größten Ausstellerbeteiligungen kommen aus Deutschland, Italien, Großbritannien, der Schweiz, Frankreich und den USA. Während die Zahl der deutschen Aussteller aufgrund von Firmenschließungen und Fusionen stagniert, kommen die größten Zuwächse insbesondere aus dem asiatischen Raum. Als Wettbewerber präsentieren sich hier zunehmend Unternehmen aus China, Südkorea, Taiwan, Indien, Malaysia oder Thailand. Aber auch europäische Länder (wie Spanien, Polen, Türkei) oder Mittel- und Südamerika (Mexiko, Brasilien, Argentinien, Kolumbien) stärken ihre Präsenz in Europa.
Eine steigende Internationalisierung wird auch auf der Besucherseite erwartet. Erhöhte Nachfrage besteht hier besonders seitens Asien, Westeuropa sowie auch Mittel- und Osteuropa. Als Hauptgründe für den ACHEMA-Besuch zählen allgemeine oder spezifische Informationen über neueste technologische Entwicklungen und die Anbahnung von Geschäftskontakten. Investitionsentscheidungen der Prozeßindustrien beginnen hier. Von den 200.000 erwarteten internationalen Besuchern gehören etwa 40.000 der ersten Führungsebene an.
Mit 140.000 Quadratmetern Netto-Ausstellungsfläche wird die ACHEMA 2003 weniger als 5% unter den Vergleichszahlen von 2000 liegen. Die stärksten Ausstellungsgruppen bilden Pumpen, Kompressoren und Armaturen, Labor- und Analysentechnik, Pharma-, Verpackungs- und Lagertechnik, Thermische und Mechanische Verfahren und der Anlagenbau.
Der am stärksten wachsenden Ausstellungsgruppe Pharma-, Verpackungs- und Lagertechnik stehen die neue Halle 3.0, 3.1 und Halle 4.2 zur Verfügung. Der Flächenzuwachs von 35% gegenüber dem Jahr 2000 übertrifft alle Prognosen. Flächenzuwachs gibt es auch in den Gruppen Pumpen, Kompressoren und Armaturen sowie Thermische Verfahren. Die übrigen Ausstellungsgruppen sind weitgehend stabil.
Für die Ausstellungsgruppe Biotechnologie, die erstmals mit einer hochklassigen internationalen Biotechnology Conference verbunden sein wird, werden Ausstellungsfläche und Vortragsräume in dem attraktiven Neuen Forum zu finden sein. Die Biotechnologie verzeichnet eine immer engere Verflechtung mit typischen Disziplinen aus den Prozeßindustrien - sei es bei der Herstellung von DNA-Chips, bei der large-scale Kultivierung von Zellen oder in der Entwicklung und Herstellung von Pharmaka. Die ACHEMA bietet hier ein exzellentes Forum für Synergien und Kontakte zwischen forschungsintensiven Core-Biotech-Unternehmen, Pharma und anderen Bereichen der Prozeßindustrien. Fast ein Viertel aller Besucher interessierte sich zur ACHEMA 2000 für die Biotechnologie.
Wohin gehen die Trends? Ausstellung und Kongreß geben Antworten
Ob neue Reaktorkonzepte oder Katalysatoren, ob Wassertechnologien oder Labor- und Analysentechnik - der ACHEMA-Congress mit Top-Themen und mehr als 800 Vorträgen rund um das Spektrum der ACHEMA-Ausstellungsgruppen und weitere zukunftsweisende Themen der chemischen Prozeßindustrien wird Antworten geben.
Wohl noch nie zu einer ACHEMA hat es ein so hochkarätiges internationales und am Puls der Zeit ausgerichtetes Kongreßprogramm gegeben wie in diesem Jahr. Hier werden Trends und Perspektiven für neue Entwicklungen aufgezeigt: z.B. Chemische Nanotechnologie, Fein- und Spezialchemie, Partikeltechnologie, Nachhaltige Chemie, Trenntechnik, Nahrungsmitteltechnologie, Supply chain management, Wassertechnologien, Material- und Energieflußanalyse, Management von Chemieparks, Brennstoffzellentechnologie usw.
Darüber hinaus werden in der ACHEMA Biotechnology Conference zehn Plenarvorträge und über 100 weitere Vorträge von renommierten internationalen Experten nahezu alle Themenfelder, die derzeit die "Biotech Community" bewegen, behandeln. Das Spektrum reicht von targets and drugs, protein design and production, tissue engineering, systems biology, structural genomics, computer aided drug discovery, pharming, stem cells, bioprocess engineering bis zu legal aspects, financing or intellectual property rights. Die kommerziellen Aspekte der Biotechnologie werden auch in täglichen Diskusssionsforen behandelt.
Quelle: DECHEMA