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28.09.2024

02.02.2017

Probenteilung großer Gebinde

Holger Neumann , Retsch GmbH


Die repräsentative Beprobung einer größeren Ausgangsmenge ist integraler Bestandteil der physikalischen und chemischen Untersuchung eines Schüttgutmaterials und bestimmt maßgeblich die Qualität der Ergebnisse. Eine detailliert festgelegte Vorgehensweise ist dabei ausschlaggebend. Ziel der Probenteilung ist die Gewinnung von repräsentativen Teilmengen, die zur Ermittlung charakteristischer Merkmale geeignet sind. Hierbei ist von besonderer Bedeutung, inwieweit diese Teilmengen als repräsentativ für die Ausgangsmenge hinsichtlich der zu beurteilenden Eigenschaften (Merkmale) gelten können.

Die Beprobung einer größeren Ausgangsmenge läuft oftmals so ab, dass die Repräsentativität der Probe nicht gewährleistet ist, was die Qualität der nachfolgenden Analyse negativ beeinflusst. Darum verdient der Prozess der Beprobung mehr Aufmerksamkeit als ihm üblicherweise in der Praxis zuteilwird. Für viele Betriebe stellt die Probenteilung einen arbeitsintensiven Prozess dar, der nicht immer zu einem repräsentativen Ergebnis führt. In diesem Beitrag werden Lösungen aufgezeigt, die die Arbeitsbedingungen und damit die Qualität der Beprobung deutlich verbessern.

Die Herausforderung besteht bei der Probenteilung darin, eine Teilprobe zu erhalten, die repräsentativ für die Ausgangsmenge ist und somit direkt für nachfolgende Analysen verwendet werden kann. Möchte man z. B. von einer 60 Liter Ausgangsmenge eine Teilprobe von 200 ml entnehmen, fällt die Wahl oftmals auf einen Riffelteiler. Ein relativ großer Riffelteiler hat einen Aufgabetrichter von maximal 25 Litern und teilt in einem ersten Teilschritt die Probe in 2 Einzelproben von jeweils 12,5 Liter. Eine größere Menge ist nicht zu empfehlen, da sich die Auffangbehälter je nach Gewicht des Produktes ggfs. nur schwer anheben lassen und darüber hinaus wegen Überfüllung überlaufen können. Um eine repräsentative Probe von 200 ml zu erhalten sind ca. 20 Riffelteilungen notwendig. Inwieweit diese Teilmengen noch als repräsentativ bezeichnet werden können ist fraglich. Des Weiteren bedeutet der Einsatz von Riffelteilern eine erhöhte Staubbelastung für den Anwender.


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