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30.06.2024

14.11.2008

Agilent sponsort hochwertiges Analytikgerät für die Hochschule Reutlingen

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Die Fakultät Angewandte Chemie der Hochschule Reutlingen erhielt von der Firma Agilent Technologies ein neues HPLC-Gerät für den Bereich Instrumentelle Analytik. Dr. Günter Nill und Dr. Gerard Rozing übergaben das Gerät zur Verwendung in Forschung und Lehre an Prof. Dr. Reinhard Kuhn im Beisein von Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Nieß und Dekan Prof. Dr. Gerhard Schulz.

HPLC steht für High Performance Liquid Chromatography und bedeutet Hochleistungsflüssigchromatografie. Dieses leistungsfähige Analysenverfahren ist aus einem modernen Labor nicht mehr weg zu denken. "Besondere Bedeutung hat diese Analysentechnik in der Qualitätskontrolle im Pharmabereich", so Prof. Kuhn. Auch für Schadstoffbestimmungen wird diese Methodik vorzugsweise eingesetzt, da hiermit minimale Konzentrationen von z.B. Pestiziden oder krebserregenden Stoffen in Textilien, Leder, Wasser/Abwasser analysiert werden können. Für die Chemie-Studierenden also ein Muss, diese Analysentechnik zu erlernen.

Chemieprofessor Dr. Reinhard Kuhn ist sehr erfreut über die großzügige Firmenförderung, die seine Laborausstattung optimiert. "Wir haben dem HPLC-Gerät auch einen Namen gegeben, es heißt "Gerard", so Prof. Kuhn, "es wird uns unersetzliche Dienste leisten bei den Laborpraktika der Studierenden, Studienprojekten, Bachelor- und Masterarbeiten sowie in Forschungsprojekten. Firmenvertreter Gerard Rozing erklärt, dass gute Verbindungen zu Hochschulen für Agilent sehr wichtig geworden sind: "Wir können nicht mehr allein in allen Bereichen so aktiv sein, wie wir eigentlich wollen, um topp zu bleiben. In Kooperation mit den Hochschulen können wir aber gezielt einzelne Projekte und Forschungsthemen bearbeiten. Wir unterstützen gerne die Laborausstattung für eine aktuelle Lehre. Dabei lernen wir gut ausgebildete Studierende als potenzielle Mitarbeiter und die Studierenden uns und unsere Produkte kennen." Hochschulpräsident Prof. Dr. Peter Nieß dankte den Sponsoren und betonte, dass im Gegenzug für die Hochschule Reutlingen die guten Verbindungen zur Industrie gleichermaßen wichtig seien. Forschung und wissenschaftliche Lehre werde durch Firmenförderung forciert. "Der Stellenwert der Forschung an unserer Hochschule wird gewaltig zunehmen. Wir wollen verstärkt Masterstudierende in die Forschung mit einbeziehen und einigen besonders Begabten in Kooperation mit ausgewählten Universitäten im In- und Ausland die Promotion ermöglichen", so Präsident Nieß. Solche Ziele seien aber nur mit Unterstützung aus der Industrie erreichbar, da eine staatliche Hochschule nicht die nötigen finanziellen Mittel habe, um immer die erforderliche moderne Ausstattung bereit stellen zu können.

Agilent Technologies, seit 1999 als Spin-Off von Hewlett Packard ein eigenständiges Unternehmen, ist weltweit Marktführer im Bereich Instrumentelle Analytik. Eine ganze Reihe von Reutlinger Chemieabsolventen konnte in den vergangenen Jahren bei Agilent die HPLC kennenlernen. Im an die Geräteübergabe nachfolgenden Seminar Angewandte Chemie stellten Dr. Nill und Dr. Rozing den Chemie-Studierenden das Unternehmen mit seinen Karrieremöglichkeiten vor und hielten einen Fachvortrag. Damit erlebten die Studierenden die Industrienähe der Fakultät, erhielten aktuelles Wissen aus der Praxis und lernten einen potentiellen Arbeitgeber kennen, der sich schon zu ihren Studienzeiten für ihre Ausbildung engagiert.

Quelle: idw / Hochschule Reutlingen