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28.09.2024

07.10.2002

Neue biopharmazeutische Qualitätskontrolle und Entwicklungsanalytik eingeweiht

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Mit der Einweihung des letzten Gebäudeabschnittes hat die Boehringer Ingelheim Pharma KG am Standort Biberach an der Riss am 26. September den Neubau der Qualitätskontrolle und Entwicklungsanalytik im Geschäftsbereich Biopharmazeutika abgeschlossen.

Rund 16 Millionen Euro wurden in den Komplex investiert, der die Qualität und Sicherheit der biopharmazeutischen Produkte sicherstellt, sowie für neue Entwicklungsprojekte die notwendigen Voraussetzungen schafft. Bis 2004 werden etwa 150 Mitarbeiter, wofür mehr als 50 Stellen in den vergangenen drei bis vier Jahren neu geschaffen wurden, in diesem Bereich tätig sein. Das neue Gebäude unterliegt hohen regulatorischen Anforderungen und ist eine wesentliche Komponente des Ausbaus der biopharmazeutischen Produktionskapazitäten innerhalb des Unternehmensverbandes.
Bei der Einweihung betonten Dr. Hans-Jürgen Leuchs, Mitglied der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim, und Dr. Wolfram Carius, verantwortlich für den Geschäftsführungsbereich Biopharmazeutika der Boehringer Ingelheim Pharma KG, dass die Investition in die Qualität und damit in die Produktsicherheit für Boehringer Ingelheim von herausragender Bedeutung ist.
Der nun fertiggestellte Komplex besteht aus drei Gebäuden, die vom Spatenstich bis zum Bezug jeweils in Rekordzeit innerhalb eines Jahres realisiert wurden. Weitestgehend automatisierte Analysen sorgen für effiziente Abläufe der Gruppe Qualitätskontrolle und Entwicklungsanalytik. Zu ihren Aufgaben gehören Rohmaterialkontrolle, Entwicklungsanalytik, Qualitätskontrolle und Stabilitätsuntersuchungen für biopharmazeutische Produkte. Schwerpunktfunktionen sind Chemische Analytik, Chromatographie, Photometrie, Immunologie und Primärstrukturanalytik.

Auch das dritte neue Gebäude mit seinen spezifischen Aufgaben in der Qualitätskontrolle wurde nach internationalen Maßstäben konzipiert und bereits durch die amerikanische Zulassungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) sowie europäische Zulassungsbehörden (z. B. durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, BfArM) inspiziert. Die Vertreter der Aufsichtsbehörden beim Festakt machten deutlich, welches Gewicht diese Investition in die Qualität und Sicherheit von Arzneimitteln hat. Neben der fachlichen Kompetenz lobten sie die Offenheit und Transparenz von Boehringer Ingelheim in der biopharmazeutischen Entwicklung und Herstellung. In diesem anspruchsvollen Bereich sind Mitarbeiter mit naturwissenschaftlichem und technischem Hintergrund tätig, wie etwa Biologen, Chemiker, Pharmazeuten, aber auch Biostatistiker sowie weiteres Fachpersonal.

Mit seinen Kapazitäten in der Entwicklung und Produktion von Biopharmazeutika zählt Boehringer Ingelheim zu den führenden Unternehmen im Weltmarkt. Dieses Know-how und die Kapazitäten der Fermentationsanlagen, die im Produktionsbereich in Biberach an der Riss mit einer Investition von mehr als 250 Millionen Euro derzeit verdoppelt werden, stehen im Rahmen von Auftragsproduktionen auch Dritten zur Verfügung. In diesem Zusammenhang werden 400 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Quelle: Boehringer Ingelheim