25.09.2023
25 Jahre Röntgenquelle BESSY II
Das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) feiert das 25-jährige Bestehen von BESSY II zusammen mit der internationalen Forschungsgemeinschaft. Mehr über die Highlights aus 25 Jahren Forschung an BESSY II, die Pläne für die Zukunft sowie die Menschen, die die Maschine zuverlässig betreiben, finden Sie hier in der Jubiläumsbroschüre.
Als BESSY II im September 1998 in Berlin Adlershof in Betrieb ging, war dies ein Meilenstein im wieder vereinigten Berlin und gewissermaßen ein Startpunkt für die Erfolgsgeschichte Adlershof. Nach nur vier Jahren Bauzeit stand der Nachfolger der einst in Westberlin ansässigen ersten Berliner Synchrotronstrahlungsquelle (BESSY I) nun im Ostteil der Stadt.
Heute ist BESSY II ein Magnet für den wissenschaftlichen Austausch: Jedes Jahr verzeichnet die Forschungsanlage mehr als 2700 Besuche von Messgästen aus aller Welt, die das spezielle Röntgenlicht für ihre Forschung nutzen. BESSY II hat Ergebnisse geliefert, die zu Durchbrüchen in vielen Forschungsgebieten geführt haben. Das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) feiert deshalb das 25-jährige Bestehen von BESSY II zusammen mit der internationalen Forschungsgemeinschaft. Mehr über die Highlights aus 25 Jahren Forschung an BESSY II, die Pläne für die Zukunft sowie die Menschen, die die Maschine zuverlässig betreiben, finden Sie hier in der Jubiläumsbroschüre.
BESSY II als Material-Entdeckungsmaschine
Die wichtigste Rolle spielen heute Experimente, um Materialien für eine klimaschonende Energieversorgung der Zukunft zu entwickeln. Ob Solarzellen, Katalysatoren für grünen Wasserstoff, Batterien oder Quantenmaterialien - alles kann mit dem besonderen Röntgenlicht (auch Synchrotronstrahlung genannt) von BESSY II durchleuchtet werden.
In den letzten Jahren hat das HZB mit seinen Partnern diese Untersuchungsmöglichkeiten deutlich ausgebaut. In-situ- und operando-Messungen ermöglichen, dass die Forschenden live "zuschauen" können, wie beispielsweise eine Batterie geladen oder entladen wird oder ein Katalysator arbeitet. Das hilft den Experten, die Materialien weiter zu optimieren, so dass sie ihre Funktion noch effizienter erfüllen.
Planungen für die Zukunft
25 Jahre BESSY II sind für das Helmholtz-Zentrum Berlin ein Ansporn, die Röntgenquelle weiterhin auf höchstem Niveau zu betreiben und die gesellschaftlich wichtige Forschung auch in Zukunft zu ermöglichen. Deshalb haben in den letzten Monaten die Arbeiten für ein umfassendes Upgrade zu BESSY II+ begonnen. Viele Komponenten des Beschleunigers und mehrere Experimentierstationen (Beamlines) werden dabei ertüchtigt und umgebaut, um noch attraktivere Forschungsmöglichkeiten für Wissenschaft und Industrie zu bieten. Zudem haben die HZB-Experten ein Konzept für eine Nachfolgequelle in Berlin-Adlershof erstellt, die diese wichtige Forschung auch über die nächsten Dekaden hinaus ermöglicht. Denn für den Wissenschafts- und Technologiestandort Deutschland ist eine leistungsfähige Synchrotronstrahlungsquelle im Bereich des weichen Röntgenlichts essentiell und sichert langfristig Arbeitsplätze.
Quelle: Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB)