12.08.2019
Arbeiten an massenspektrometrischen Testsystemen ausgezeichnet
Die Society for Laboratory Automation and Screening (SLAS) hat die Arbeiten von Dr. David Weigt über zellbasierte Massenspektrometrie-Assays mit dem "Tony B. Academic Travel Award" ausgezeichnet und ihm so ermöglicht, seine Forschung auf der SLAS-Jahrestagung 2019 in Washington, DC, vorzustellen.
Bereits 2018 war Dr. Weigt auf der European Mass Spectrometry Conference von französischen Nachwuchs-Massenspektrometriker zum besten Nachwuchswissenschaftler der Konferenz gewählt und mit einem Konferenzvortrag ausgezeichnet worden. Seine wichtigste, gemeinsam mit der Firma GlaxoSmithKline, USA, durchgeführte Arbeit wurde jüngst in der sehr renommierten Fachzeitschrift "Cell Chemical Biology" veröffentlicht.
Dr. Weigt war Mitarbeiter des fakultätsübergreifenden Forschungszentrums CeMOS (Center of Mass Spectrometry and Optical Spectroscopy) der Hochschule Mannheim, welches von Prof. Dr. Carsten Hopf und Prof. Dr. Matthias Rädle geleitet wird. Seit August 2019 ist er Mitarbeiter der Firma Boehringer Ingelheim. Die Promotion wurde als kooperative Promotion mit der Universität Heidelberg (Betreuer seitens der Hochschule Prof. Hopf) im Rahmen des BMBF-geförderten Forschungs- und Promotionskollegs NANOKAT II durchgeführt.
"David Weigt war eine Bereicherung für das Promotionskolleg, das Doktoranden an den Hochschulen Darmstadt und Mannheim sowie dem KIT und den Universitäten Marburg und Darmstadt zusammengebracht hat", freut sich Prof. Matthias Mack, der Initiator und wissenschaftliche Leiter von NANOKAT II.
Dr. Weigt ist es in seiner Arbeit in enger Zusammenarbeit mit der Fa. Bruker Daltonics erstmalig gelungen, automatisierte Wirkstoff-Testverfahren in humanen Krebszellen zu entwickeln, bei denen sehr schnelle Massenspektrometrie als Screening-Methode zum Einsatz kommt. Das neue Verfahren vermeidet Autofluoreszenz, Fluoreszenzunterdrückung und andere Phänomene, die bei heute gängigen Methoden auftreten. Zudem programmierte er eine automatisierte Datenverarbeitung und es gelang ihm mit dem Firmenpartner Analytik Jena, eine effektive Laborautomatisierung zu realisieren.
"Ich freue mich außerordentlich, dass es uns mittlerweile gelingt, neben exzellenten eigenen Absolventen auch hervorragende externe Doktoranden wie David, der nach seiner Masterarbeit an der Stanford University von der Universität Hannover zu CeMOS kam, zu rekrutieren", kommentierte Prof. Hopf, der Leiter von CeMOS.
Seine Auszeichnungen unterstreichen zum einen die wachsende Bedeutung von Promotionen an der Hochschule Mannheim, zum anderen die Technologie-Führerschaft von CeMOS im Bereich der Massenspektrometrie. In CeMOS werden aktuell mehr als 20 kooperative Promotionsverfahren in Zusammenarbeit mit den Universitäten Heidelberg, Karlsruhe, Braunschweig, Leuven/Belgien und Berlin durchgeführt und betreut.
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Quelle: Hochschule Mannheim