22.01.2016
Synthese von bioresponsiven Nano- und Mikrogelen ausgezeichnet
Der Polymerchemiker Dr. Dirk Steinhilber von der Freien Universität wird für seine biomedizinische Forschung mit dem Bruno-Heck-Wissenschaftspreis der Altstipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet. Der Preis wurde ihm am 21. Januar 2016 vom Vorsitzenden des Altstipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V., Ottheinrich von Weitershausen, übergeben.
Dirk Steinhilber wird im Besonderen für seine Forschungen zur Synthese von bioresponsiven Nano- und Mikrogelen zur Verkapselung von Proteinen und Zellen und deren späterer kontrollierter Freisetzung ausgezeichnet. Seine Forschungen vereinen in idealer Weise organische Chemie mit Polymerchemie, sogenannte Soft Matter, Biomaterialien sowie biomedizinische Aspekte. Seine Ergebnisse stellen einen Durchbruch für die regenerative Zelltherapie dar und bilden die Grundlagen für biomedizinische Anwendungen und Biotherapeutika bei Krankheiten wie Diabetes, Krebs und Alzheimer. Seine Arbeit stellt damit eine "eine exzellente wissenschaftliche Leistung dar und bietet einen erkennbaren gesellschaftspolitischen Beitrag, der im Anwendungsbezug liegt", so die Jury.
Dirk Steinhilber studierte Chemistry with Marketing an der Fachhochschule Reutlingen, sowie im internationalen Studiengang Polymer Science an der Freien Universität Berlin. Nach seiner Promotion an der Freien Universität Berlin, die vom Chemiker Prof. Dr. Rainer Haag betreut wurde, vertiefte Dirk Steinhilber seine Forschungen als Postdoktorand in der international ausgewiesenen Gruppe von Prof. Dr. David A. Weitz an der Harvard University, Boston, USA.
Mit dem Bruno-Heck-Wissenschaftspreis werden alle zwei Jahre innovative Forschungsleistungen von Nachwuchswissenschaftlern bis 35 Jahre ausgezeichnet, die einen wesentlichen Beitrag zu gesellschaftlich und politisch relevanten Fragen leisten.
Quelle: Freie Universität Berlin