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28.09.2024

26.03.2012

Biotechnologie-Highlights auf der analytica 2012

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Von molekularbiologischen Methoden bis zu forensischer DNA-Analytik: Von 17. bis 20. April informiert die analytica umfassend über neue Methoden und Verfahren in der Labortechnik, Analytik und Biotechnologie. Eine der fünf Hallen, die Halle A3, widmet sich ausschließlich der Biotech-Branche. Überdies wird das Thema in den neuen Live Labs, drei komplett eingerichteten Laboren, sowie im Rahmenprogramm abgebildet.

Rund 1.000 Aussteller präsentieren ihre Produktneuheiten auf der analytica 2012. In Halle A3 versammeln sich führende Biotechnologie-Größen, wie Beckmann Coulter, Becton Dickinson, GE Healthcare, Qiagen und Sartorius, sowie zahlreiche Start-ups. Sie zeigen neue Lösungen und Verfahren aus der sich rasant entwickelnden Genanalytik, der Proteinanalytik, der Zellkultivierung oder dem Imaging. Auch bei den klassisch-chemischen Analyseverfahren wie der Chromatographie sind Neuerungen zu sehen. Der Trend: Die Geräte und Verfahren werden immer effizienter und genauer.

Katja Stolle, Projektleiterin der analytica, unterstreicht die Bedeutung der Messe für diesen Sektor: "Die Biotechnologie gewinnt seit Jahren innerhalb der analytica zunehmend an Stärke. Dies spiegelt sich in allen Bereichen der Messe wider: von der Ausstellung, über den Vorträgen in der analytica Conference und im Forum Biotech bis hin zu den neu geschaffenen Live Labs."

Sowohl in der Forensik, insbesondere in der Toxikologie, als auch in der medizinischen Diagnostik, ist die Analytik inzwischen der zentrale Baustein für viele Erkenntnisse. Im Live Lab Forensik & Klinische Diagnostik in Halle A3 stellen Experten "live" neue Verfahren und Methoden vor: von der spezifischen Probenahme und typischen Spurenanalytik, über ausgewählte Kopplungstechniken und PCR-Technologien. Ein besonderes Highlight bietet das Live Lab gleich am ersten Messetag: Dr. Mark Benecke erläutert, welche Rolle modernste DNA-Analysen bei der Verbrechens- und Täterermittlung spielen. Weitere Vorträge beschäftigen sich mit der Qualitätssicherung in der forensischen DNA-Analytik, rechtsmedizinischen Aspekten der biologischen Spurensuche, neuen Aspekten der Dopinganalytik und mit der Frage nach Wunsch und Wirklichkeit bei der Atemgasanalyse zur Lungenkrebsdiagnose.

Das Live Lab Lebensmittel- und Wasseranalytik in Halle B2 bietet auch für Biotechnologen interessante Themen und Vorträge, beispielsweise zu modernen molekularbiologischen Methoden in der Lebensmittelanalytik. Gerade dieses analytische Verfahren ist ein unverzichtbarer Bestandteil zur Charakterisierung und quantitativen Erfassung qualitätsrelevanter und toxischer Inhaltsstoffe.

Die analytica Conference, mit 20 Sessions und rund 115 Vorträgen der bedeutendste Analytiker-Kongress in Europa, beleuchtet die Fortschritte bei Genanalysen und Gen-Sequenzierung, Proteomics und bioanalytischer Chemie sowie Bioinformatik und der Autoimmun- und Rheumadiagnostik. Wissenschaftler stellen am dritten Konferenztag für die Erkennung von Stoffwechselstörungen neue massenspektrometrische sowie genanalytische Verfahren vor. Die Session "Genomic Sequencing" mit namhaften Genomforschern aus dem In- und Ausland liefert am Mittwoch einen Überblick über Sequenzierungstechniken der nächsten Generation. Weitere Einblicke in die rasante Entwicklung der Bioanalytik bieten zudem die Sessions zu Lipidomics und Proteomics am Dienstag, zu Metallomics am Mittwoch und zur Bioinformatik am Donnerstag.

Praxisorientierte Vorträge zu Bioanalytik, diagnostischen Verfahren, Immunanalytik und Bioprozesstechnik stehen an den ersten drei Messetagen auf dem Forum Biotech in Halle A3 auf dem Programm. Beispielsweise präsentiert LGC Genomics Hochdurchsatzverfahren für Sequenzierungen, SNP-Genotypisierungen und PCR-Analysen. Außerdem wird Bioreagenzien-Hersteller Bioline Monitoring-Werkzeuge für die Qualitätssicherung von Echtzeit-PCR-Assays vorstellen.

Am Freitag informiert der Finance Day Interessierte über aktuelle Finanzierungstrends und -modelle rund um die Biotechnologie.

Neben dem Forum Biotech präsentieren sich über 60 junge Unternehmen, Institutionen, Universitäten und Hochschulen in den Clustern von Bayern Innovativ und Life Sciences in Central Germany sowie auf dem Gemeinschaftsstand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) "Made in Germany" und in der Innovation Area. Zu den jungen Unternehmen zählen unter anderem siRNA-Spezialist BianoScience, NMR-Analytik-Anbieter LipFIT und InSCREENnex, ein Start-up, das maßgeschneiderte Zellen für die Pharmaforschung entwickelt.

Quelle: Messe München GmbH