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30.06.2024

12.12.2011

Galileo-Preis für herausragende Leistungen im Bereich der Mikrostrukturcharakterisierung

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Der Galileo-Preis wird jährlich auf der Tagung Werkstoffprüfung verliehen, die von drei Trägergesellschaften ausgerichtet wird. Diese drei Trägergesellschaften - die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde (DGM), der Deutsche Verband für Materialforschung und -prüfung (DVM) und das Stahlinstitut VDEh - entscheiden auch gemeinsam über die Vergabe des Preises. Häufig fällt die Einigung auf einen Preisträger mit so vielen verschiedenen Verbänden schwer, in diesem Jahr waren sich jedoch alle Beteiligten einig.

Professor Dr. Ulrich Krupp ist bereits seit 1997 aktiv an der Forschung im Bereich Werkstofftechnik beteiligt. Ausschlaggebend für die Verleihung des Preises waren unter anderem die von ihm entwickelten verfeinerten Methoden der Mikrostrukturcharakterisierung und die gezielte Weiterentwicklung von Werkstoffprüfverfahren. Damit gelang ihm "ein bedeutender Beitrag zu einem vertieften Verständnis und zur mechanismenbasierten Beschreibung des Ermüdungsverhaltens metallischer Konstruktionswerkstoffe", heißt es in der Urkunde. Wie Professor Hans-Jürgen Christ von der Universität Siegen in seiner Laudatio betonte, flossen die Ergebnisse aus Krupps Forschungen in fast 200 wissenschaftliche Publikationen, Fachbücher und Standardisierungsvorhaben ein.

Seit September 2006 hat Professor Ulrich Krupp die Professur für Metallische Konstruktions- und Leichtbauwerkstoffe an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik der Hochschule Osnabrück inne. Neben den Lehrveranstaltungen und dem Aufbau eines Forschungsteams gründete er 2009 auch den Laborbereich Materialdesign und Werkstoffzuverlässigkeit, in dem heute mehr als zehn wissenschaftliche Mitarbeiter tätig sind. Besonders wichtig ist ihm auch die Vernetzung der Forschung an der Hochschule mit der Industrie. In seiner Funktion als Leiter des DGM-Arbeitskreises Materialermüdung und des VDI-Arbeitskreises Werkstofftechnik unterstützt Professor Ulrich Krupp diese Vernetzung, indem er unter anderem im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Materials Day Schüler, Studierende und Industrievertreter zusammen bringt.

Quelle: idw / Hochschule Osnabrück