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04.07.2024

10.12.2010

Neues Verfahren zur Herstellung hochdichter Arrays für Mikroproben

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Die Helmholtz-Gemeinschaft gibt grünes Licht für die Förderung der Ausgründung von drei neuen Produktideen. Zwei davon stammen aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), darunter unter anderem ein miniaturisierter Biochip für die zellbasierte Bioforschung. Alle Projekte werden im kommenden Jahr mit jeweils 100.000 Euro gefördert.

Das Ausgründungsvorhaben trägt den Namen "Cell Arrays" und kommt aus dem Institut für Toxikologie und Genetik des KIT: Die Ausgründer Dr. Pavel Levkin und Florian Geyer haben eine Methode entwickelt, um für die Bioforschung neuartige hochdichte Arrays für Mikroproben herzustellen. Damit lassen sich erstmals Kapazitäten von über 50000 (Mikro)proben auf der Größe von Stan-dard-Mikrotiter-Platten erreichen, so dass zum Beispiel das gesamte menschliche Genom auf einem einzigen handtellergroßen Biochip untersucht werden kann. Zeit und Kosten für die Experimente wer-den damit stark reduziert.

Der Helmholtz-Enterprise-Fonds stellt den Instituten Mittel zur Verfügung, um in einer Ausgründungsphase zusätzliches Personal zu finanzieren. Dadurch können die Forscher ihr Gründungsvorhaben vorantreiben, ohne dass andere Aufgaben am Institut liegen bleiben. Die Kosten von bis zu 200.000 Euro pro Vorhaben werden durch die Helmholtz-Gemeinschaft und das jeweilige Helmholtz-Zentrum zu gleichen Teilen getragen. Die Förderdauer beträgt ein Jahr.

Quelle: idw / Karlsruher Institut für Technologie (KIT)