Analytik NEWS
Das Online-Labormagazin
30.06.2024

13.07.2007

Übersicht: Gesundheitsgefahren durch Bekleidungstextilien

Teilen:


Bekleidungstextilien können eine Vielzahl an chemischen Substanzen enthalten: Die Farb-, Hilfs- und Ausrüstungsmittel sorgen für einen waschechten Farbton, für stabile Form oder ein knitterfreies Kleidungsstück. Biozide werden gelegentlich eingesetzt, um eine antimikrobielle Wirkung zu erzielen. Wenn die verwendeten chemischen Substanzen nicht fest genug im Textil gebunden sind, können sie während des Tragens freigesetzt werden und - abhängig vom Ausmaß des Kontaktes und der Gefährlichkeit des Stoffes - ein gesundheitliches Risiko darstellen. So kann es beispielsweise zu allergischen Reaktionen kommen.

Gesundheitsgefahren durch Bekleidungstextilien sind in der Vergangenheit oft ein Thema der Medien gewesen. Verbraucherorganisationen forderten die Volldeklaration aller textilen Ausrüstungsstoffe. Schon 1993 gab es eine Bundestagsanfrage zur "Verwendung gesundheitsgefährdender Stoffe bei Textilien" und auch die Enquete-Kommission des 12. Deutschen Bundestages "Schutz des Menschen und der Umwelt" hat die Problematik behandelt.

Am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) beschäftigt sich die Arbeitsgruppe Textilien mit den Gesundheitsgefahren durch Bekleidungstextilien. Sie wurde 1992 ins Leben gerufen und berät das BfR. Die Arbeitsgruppe setzt sich aus Wissenschaftlern, aus Vertretern der Verbraucher und der Industrie sowie aus Behördenmitarbeitern zusammen. Aufgabe der Arbeitsgruppe Textilien ist es, aus Sicht des gesundheitlichen Verbraucherschutzes Aussagen über das Gefährdungspotenzial der Stoffe zu erarbeiten, die in textilen Bedarfsgegenständen eingesetzt sind. Die folgende Einführung in die Problematik der Bekleidungstextilien basiert im Wesentlichen auf den Ergebnissen der Arbeitsgruppe Textilien. Sie gibt einen Überblick über deren Bewertungen und Empfehlungen.

» Vollständiger Artikel

Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)