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30.06.2024

02.07.2007

Treibhausgas Methan: Messen mit dem GC

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Die neu von der Kommission Reinhaltung der Luft herausgegebene Richtlinie VDI 2466 Blatt 1 beschreibt ein manuelles Verfahren, das zur diskontinuierlichen Bestimmung von Methan-Emissionen oder zur Kalibrierung von automatischen Methan-Messgeräten durch Vergleichsmessungen an realen Abgasen nach DIN EN 14181 eingesetzt werden kann.

Methan (CH4) trägt als klimarelevantes Gas direkt zum Treibhauseffekt bei. Es ist nach Kohlendioxid das Treibhausgas mit dem zweithöchsten anthropogenen Einfluss. Die Methankonzentration in der Atmosphäre hat sich seit der vorindustriellen Zeit um ca. 150 % erhöht, Tendenz weiter steigend. Die Methanemissionen entstammen aus natürlichen und anthropogenen Quellen, wobei der Anteil aus anthropogenen Quellen überwiegt. Natürliche Quellen sind weltweit die Feuchtgebiete (Sümpfe), anthropogene Quellen sind vor allem landwirtschaftliche Nutztiere, Reisanbau, Erdgasgewinnung und -transport sowie Emissionen von Mülldeponien. Weitere Quellen sind zum Beispiel Kompostierungsanlagen, Gasfeuerungen und Biogasnutzung (z. B. bei Kläranlagen).

Der Entwurf der Richtlinie VDI 2466 Blatt 1 ist ab Juli 2007 beim Beuth Verlag in Berlin erhältlich.

Quelle: Verein Deutscher Ingenieure (VDI)