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06.07.2024

06.11.2006

20 Jahre Mikrowellen-Aufschlüsse im Labor

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Es war einmal... So fängt auch das moderne Märchen vom Siegeszug der Mikrowellen-Aufschlüsse an. Im Jahre 1986 setzten Chemiker und Ingenieure der Firma CEM ihre Idee zum Einsatz von Mikrowellen-Systemen mit Druckbehältern für den Einsatz in der instrumentellen Analytik ein. Unterschiedlichste Proben werden mit Mineralsäuren versetzt und einem Mikrowellen-Aufschlussprogramm unterzogen. Anschließend wirde die so gewonnene Aufschlusslösung in Spektrometern hinsichtlich der Elementgehalte untersucht. Das weltweit erste Mikrowellen-Aufschlussgerät verfügte über gerade mal 600 W und vermochte lediglich 12 Probenbehälter gleichzeitig zu bearbeiten. Die maximalen Aufschlusstemperaturen betrugen 200°C und die maximal erzielbaren Drücke 7 bar.

Die Ergebnisse der damaligen Technik waren so faszinierend, das CEM immer mehr Mikrowellengeräte baute und vertrieb, so das auch andere Firmen das Potential dieser Technik erkannten und eigene Modelle auf den Markt brachten. CEM begründete damit den Siegeszug als Marktführer in der Mikrowellen-Labortechnik und vermeldet gerade das Rekordergebnis für 2006 von 55 Mio. € Umsatz.

20 Jahre später zieht CEM-Marketingleiter Ulf Sengutta ein Fazit zum Status Quo der Mikrowellen-Aufschlusstechnik. "Die Technik ist aus den anfänglichen Kinderschuhen herausgewachsen und zum Standard in nahezu allen Laboratorien geworden. Heutige moderne Geräte verfügen mittlerweile um gut 1600 W und vermögen bis zu 40 Proben temperaturkontrolliert zu bearbeiten. Die drastisch erhöhten Aufschlußparameter von bis zu 300°C und 100 bar vermögen nun auch den Aufschluss der schwierigsten Proben. Die moderne einfache Behältertechnik setzt die Einfachheit der Mikrowellen-Aufschlüsse mit der bekannten Tätigkeit des Kaffeekochens gleich".

Quelle: CEM GmbH