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05.07.2024

12.07.2005

Schnelle und simultane Analyse geringster Probenmengen mittel TOFMS

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Für die nachweisstarke Analyse geringster Probenmengen eröffnet die Plasma-Flugzeitmassenspektrometrie in der Elementanalytik Perspektiven. Wie alle massenspektrometrischen Verfahren basiert auch diese Technik auf der Trennung und anschließenden Detektion von Ionen gemäß ihres Masse-Ladungs- Verhältnisses. Deshalb ist es in allen Fällen notwendig, den Analyten zuerst zu ionisieren, wobei man sich verschiedener Methoden bedienen kann, abhängig davon ob Information über den molekularen Aufbau oder die elementare Zusammensetzung der Probe gefragt sind. So stellen beispielsweise die Elektronenstoß- und die Elektrospray-Ionisation, aber mittlerweile auch die MALDI-Technik (Matrix-unterstützte Laserdesorption/Ionisation) bedeutende Methoden zur sanften Ionisation organischer Moleküle dar, ohne deren Strukturinformation zu zerstören. Soll hingegen die elementare Zusammensetzung einer Probe geklärt werden, so müssen sehr viel höhere Energien zur Atomisierung der Probensubstanz und der sich anschließenden Ionisation aufgebracht werden. Hier finden meist Plasmen Verwendung, fast ausschließlich das induktiv gekoppelte Plasma (ICP), welches aufgrund der hohen erzielbaren Temperaturen (ca. 8.000 K) eine effiziente Ionisation der eingebrachten Probe gewährleistet und erstmals von Houk in der Massenspektrometrie eingesetzt wurde.

Quelle: Aktuelle Wochenschau