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30.06.2024

18.05.2005

Nichtisotherme chemische Sensoren für die Analytik

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Chemische Sensoren übernehmen immer mehr Aufgaben, die traditionell der instrumentellen Analytik vorbehalten waren. Chemische Sensoren sollen klein, leicht und kostengünstig sein. Sie verhalten sich zum Teil wie "künstliche Sinnesorgane" mit den Funktionen "riechen" oder "schmecken", zum anderen Teil stellen sie echte Analyseninstrumente dar.

Chemische Sensoren müssen mindestens zwei Grundfunktionen erfüllen: Der Rezeptor muß in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Probe eine Eigenschaft so ändern, daß diese Änderung im nachgeschalteten Transduktor in ein elektrisches Signal umgesetzt werden kann. Elektrochemische Sensoren enthalten oft einen amperometrischen Transduktor, bei dem ein Elektrolysestrom gemessen wird, der linear von der Konzentration eines reduzierbaren bzw. oxydierbaren Probebestandteils abhängt. Diese wertvolle Besonderheit der Linearität rührt von den Eigenarten der sog. voltammetrischen Stromspannungskurven her, die u.U. so gestaltet werden können, daß sie die sigmoide Form annehmen. Der Diffusionsgrenzstrom IL solcher Kurven ist über viele Dekaden proportional zur Analytkonzentration.

Quelle: Aktuelle Wochenschau