20.04.2005
Hoch empfindliche Aminosäurenanalyse durch Kapillar-HPLC
In den vergangenen Jahren haben sich für die Analyse von Aminosäuren die Methoden der Vordersäulenderivatisierung mit anschließender Auftrennungen derselben durch Reversed-Phase-Chromatographie immer mehr gegenüber der klassischen Methode durchgesetzt. Bei letzterer werden sämtliche Aminosäuren underivatisiert durch Ionenaustauschchromatographie getrennt und anschließend in einer ,Mixing Coil" bei erhöhter Temperatur mit Ninhydrin umgesetzt. Der Vorteil dieser Methode ist neben ihrer Robustheit ihre hohe Auflösung. So können z.B. in klinischen Proben neben allen 42, sogenannten physiologischen Aminosäuren auch Aminozucker analysiert werden.
Die Methode ist jedoch relativ unempfindlich, ferner werden für eine einzige Analyse 1 bis 2 Stunden benötigt. Das deshalb zur Steigerung der Empfindlichkeit statt Ninhydrin für die Nachdersäulenderivatisierung verwendete Fluorescamin konnte dieses jedoch nicht verdrängen störende FMOC einfach durch Zugabe von 1-Amino-adamantan gebunden werden.
Quelle: Grom Analytik + HPLC