02.12.2003
Hans-Olaf Henkel als Präsident der Leibniz-Gemeinschaft wiedergewählt
Hans-Olaf Henkel, unlängst als Präsident der Leibniz-Gemeinschaft wiedergewählt, benannte heute in Berlin Hauptziele seiner zweiten Amtszeit. Die Direktorinnen und Direktoren der 80 Leibniz-Institute hatten Henkel am 21.11.2003 auf der Jahrestagung der Gemeinschaft in Nürnberg für zwei Jahre eindrucksvoll im Amt bestätigt. Henkel (63) erhielt noch mehr Zustimmung als bei seiner ersten Kandidatur im Jahr 2001.
"Die internationale Verflechtung der Leibniz-Institute muss weiter zuneh-men, dafür will ich mich einsetzen", erklärte Henkel. Die Zusammenarbeit mit ausländischen Forschungsorganisationen solle weiter vertieft, die Präsenz der Leibniz-Gemeinschaft in Brüssel am Sitz der EU-Kommission verbessert werden. Henkel würdigte aber auch die Entwicklung der Gemeinschaft: "Keine andere Forschungsorganisation hat sich in den letzten Jahren so stark gewandelt, die Resultate sprechen für sich. Das neueste DFG-Ranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft gibt uns einen Spitzenplatz in der Forschungslandschaft: Unter den 40 außeruniver-sitären Forschungsinstituten, die dort die meisten Drittmittel eingeworben haben, sind 11 Leibniz-Institute. Unser strenges und externes Evaluie-rungsverfahren gilt bundesweit zu Recht als vorbildlich, neue Institute stehen Schlange, um in die Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen zu werden."
Nach zuletzt deutlicher Kritik an den Plänen der Bundesregierung, die gemeinsame Forschungsförderung von Bund und Ländern abzuschaffen, bot Henkel Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn eine "jederzeit konstruktive" Zusammenarbeit an. "Für eine wettbewerbesfähigere Forschungslandschaft werde ich aber weiter mit aller Kraft streiten", so Henkel.
Quelle: Leibniz-Gemeinschaft