02.04.2003
Auszeichnungen für analytische Chemiker
Anlässlich der ANAKON 2003 werden am 3. April in Konstanz von der Fachgruppe Analytische Chemie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) Preise für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Analytischen Chemie verliehen.
Die Clemens-Winkler-Medaille für das Lebenswerk eines herausragenden analytischen Chemikers geht 2003 an Professor Dr. Georg-Alexander Hoyer, Berlin. Hoyer hat sich als Wissenschaftler aus der Industrie, Honorarprofessor an der Humboldt-Universität und langjähriges Mitglied des Aufsichtsrats der Schering AG umfassende Verdienste um die Entwicklung des Fachgebiets Analytische Chemie erworben. In seinen Arbeiten hat er die Bereiche der Strukturanalyse und der Spurenanalyse mit vielen anderen Teilgebieten der Chemie verbunden. Besonders verdient gemacht hat er sich bei der Integration der Analytiker aus beiden Teilen Deutschlands, bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, bei der Organisation von Tagungen und bei der Mitarbeit in Zeitschriften und Gremien.
Der Preis der Fachgruppe Analytische Chemie wird 2003 an zwei jüngere Wissenschaftler verliehen. Geehrt werden Dr. Oliver Trapp (Universität Tübingen/ jetzt Stanford University) und Dr. Mag. Herbert Franz Oberacher (Universität Innsbruck/ jetzt Universität Saarbrücken). Trapp erhält den Fachgruppenpreis 2002 für seine national wie international herausragenden Untersuchungen auf dem Gebiet der Gaschromatographie insbesondere labiler chiraler Verbindungen. Er zeichnet sich bei seinen Arbeiten durch hervorragende mathematisch-analytische Begabung sowie durch besonderes experimentelles Geschick in der organischen Synthese und bei der Konstruktion von Apparaturen für die chemische Analytik aus. Oberacher erhält den Fachgruppenpreis 2003 für seine national wie international herausragenden Arbeiten zum Einsatz der Flüssigkeitschromatographie/Massenspektrometrie für die Untersuchung von Nukleinsäuren. Er zeichnet sich bei seinen Arbeiten durch Kreativität, Zielstrebigkeit, Ehrgeiz, Flexibilität und großen Einfallsreichtum aus und sucht die interdisziplinäre Kooperation mit anderen Naturwissenschaftlern.
In Konstanz werden ferner die Doktorandenpreise des Fachgruppen-Arbeitskreises Separation Sciences verliehen. Preisträger sind Frau Dr. Th. Koal (für schnelle HPLC), P. Clément (für Milchanalyse mit Kapillarelektrophorese) und Frau Dr. S. Skopp (für Kopplungstechniken).
Quelle: Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh)