12.01.2017
Die Bedeutung von detektorspezifischen Ansprechfaktoren in der Chromatographie
Dr. Gerhard Heinzmann , Postnova Analytics GmbH
Die am häufigsten verwendeten Detektoren in der Chromatographie sind einfache Konzentrationsdetektoren wie z. B. ein UV/VIS-Detektor oder ein Brechungsindexdetektor. Die Bezeichnung "Konzentrationsdetektor" rührt daher, dass das Signal dieser Detektoren in der Regel direkt proportional zur Konzentration einer Probe ist. Wird die doppelte Probenmenge injiziert, dann resultiert im Konzentrationsdetektor die doppelte Signalhöhe und -fläche. Obwohl die Verwendung dieser Art von Detektoren sehr einfach erscheint gibt es doch einige Dinge, die der Anwender wissen sollte, um die Daten die mit diesen Detektoren erzeugt werden korrekt interpretieren zu können. Denn bei allen Konzentrationsdetektoren gilt, dass es neben der Konzentration einen weiteren, detektorspezifischen Ansprechfaktor gibt, der ebenfalls das Messsignal beeinflusst.
Richtige und falsche Interpretation der Daten von Konzentrationsdetektoren
Eine korrekte Interpretation der Messdaten von Konzentrationsdetektoren liegt vor, wenn der Anwender eine Probe mit einem Konzentrationsdetektor zweimal misst, wobei er bei der zweiten Messung die doppelte Probenmenge injiziert und dadurch ein doppelt so großes Messsignal erhält. Dann ist die Aussage "bei der zweiten Messung wurde die doppelte Probenmenge gefunden" korrekt. Voraussetzung dafür ist lediglich, dass der verwendete Konzentrationsdetektor im entsprechenden Messbereich einen linearen Signalverlauf zeigt.