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02.07.2024

26.05.2015

Otto-Hahn-Medaille für neue Einblicke in die Wasseroxidation bei der Photosynthese

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Seit 1978 zeichnet die Max-Planck-Gesellschaft jedes Jahr junge Wissenschaftler für herausragende und exzellente wissenschaftliche Leistungen, die sie in ihrer Promotion erbracht haben, mit der Otto-Hahn-Medaille aus. Die Auszeichnung würdigt somit Leistungen aus der ersten Schaffensperiode junger Wissenschaftler.

Für das Jahr 2014 erhält Dr. Vera Krewald, Postdoc am MPI CEC (Abteilung "Molecular Theory and Spectroscopy", Prof. Dr. Frank Neese) aus Dr. Dimitrios A. Pantazis Gruppe "Water Splitting" die Otto-Hahn-Medaille für ihre herausragende wissenschaftliche Arbeit, durch die Dr. Krewald neue Einblicke in die strukturelle Grundlage der Wasseroxidation in der Photosynthese ermöglicht. Die Oxidation von Wasser ist ein Kernbestandteil der Photosynthese, des einzigen natürlichen Prozesses, der Sonnenlicht in chemische Energie umwandelt. Dr. Krewald beantwortete in ihrer Arbeit seit langem offene Fragen zur Elektronenstruktur des Katalysators, der diese Reaktion ermöglicht, womit ein weiterer Schritt zum Verständnis des molekularen Mechanismus der Spaltung von Wasser in Pflanzen und Cyanobakterien vollzogen wurde.

Die Verleihung der Otto-Hahn-Medaille findet am 17. Juni 2015 im Rahmen der Jahresversammlung der MPG in Berlin statt. Sie ist mit einem Anerkennungsbetrag von 7.500 Euro verbunden. Durch die Preisverleihung sollen besonders begabte Nachwuchswissenschaftler zu einer späteren Hochschul- oder Forscherkarriere motiviert werden. Seit 1978 wurden bereits über 850 Wissenschaftler mit der Otto-Hahn-Medaille ausgezeichnet. Die Medaille ist nach dem Kernchemiker und Nobelpreisträger Otto Hahn benannt, der von 1948 bis 1960 Präsident der Max-Planck-Gesellschaft war.

Dr. Vera Krewald ist bereits die dritte Nachwuchswissenschaftlerin des MPI CEC in Folge, die diese Auszeichnung erhält. In den vergangenen Jahren bekamen Dr. Michael Römelt und Dr. Christoph Riplinger die Medaille.

» Originalpublikation

Quelle: Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC)