24.07.2012
Ionenchromatographie: die ideale Methode zur Bestimmung von alkalischen und erdalkalischen Ionen in Biodiesel
Eine neuere Untersuchung der Fakultät für Chemie der Universität von Campinas (Brasilien) bestätigt die hervorragende Eignung der Ionenchromatographie zur Überprüfung der Qualität von Biodiesel. Konkret wurden Spuren von Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesium in Biodiesel mittels Ionenchromatographie und anschließender konduktometrischer Detektion bestimmt. Die Qualität der Ergebnisse hinsichtlich Genauigkeit und Richtigkeit wurden in einem Vergleichstest mittels optischer Emissionsspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-OES) untersucht und bestätigt.
Als eines der Hauptresultate ihrer Untersuchung betonen die Forscher, dass die vorgeschlagene ionenchromatographische Methode zur Bestimmung von Na+, K+, Mg2+ and Ca2+ in Biodiesel Ergebnisse liefert, welche statistisch hinsichtlich Genauigkeit und Richtigkeit jenen entsprechen, welche die ICP-OES-Methode liefert.
Die Autoren zählen zudem eine ganze Reihe von Vorteilen, welche die Ionenchromatographie im Vergleich mit teuren und aufwändigen Methoden wie ICP-OES im Allgemeinen und bei der Qualitätskontrolle von Biodiesel im Besonderen auszeichnen. So ist erstere in der Anschaffung günstiger, kommt erstere ohne teure Reagenzien und Lösungsmittel aus, benötigt keine speziellen Gase und kann zudem auf relativ kleinem Raum im Labor eingesetzt werden.
Nicht zuletzt wegen ihrer Nachweisempfindlichkeit, der Möglichkeit mehrere Analyten gleichzeitig zu bestimmen, der geringen Probenmengen, die jeweils benötigt werden, sowie der hohen Stabilität und Selektivität der Ionenchromatographie sehen die Autoren weiteres Potenzial für die Entwicklung weiterer Methoden. Die Analysen der Untersuchung wurden an einem 761 Compact IC mit einer Säule vom Typ Metrosep C4 - 100/4.0 durchgeführt.
Quelle: Deutsche METROHM GmbH & Co. KG