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04.07.2024

16.12.2008

VDI-Richtlinie 3880 (Entwurf): Olfaktometrie - Statische Probenahme

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Wie bei jedem Messverfahren ist auch bei der Analyse und Bewertung von Gerüchen eine sach- und fachgerechte Probenahme von grundlegender Bedeutung. Ziel der Probenahme ist es, die von einer Geruchsquelle ausgehenden Emissionen durch die Entnahme geeigneter Abgasteilvolumina zu ermitteln. Dabei sollen die typischen Eigenschaften der Quelle für die jeweilige Aufgabenstellung repräsentativ erfasst werden.

Der Richtlinienentwurf VDI 3880 behandelt das statische Probenahmeverfahren. Bei dieser Methode wird ein Teilvolumen des Abgases in geeignete Beutel aus geruchsneutralem Material gesaugt und möglichst umgehend am Olfaktometer analysiert. Die beprobten Betriebszustände, die Probenahmedauer und die Anzahl der Proben müssen so gewählt werden, dass eine Aussage über das Ausmaß der Geruchsbelastung in der Umgebung der Geruchsquelle möglich ist.

Die Richtlinie "Olfaktometrie - Statische Probenahme" beschreibt die allgemeinen Anforderungen an die Messplanung, an die eigentliche Probenahme und an die Qualitätssicherung und bildet somit die Grundlagen für vergleichbare Messungen. Die beschriebenen Verfahren ermöglichen das Durchführen der Probenahme unter Berücksichtigung verschiedener Quelltypen.

Herausgeber ist die Kommission Reinhaltung der Luft im VDI und DIN. Der Entwurf der Richtlinie VDI 3880 ist beim Beuth Verlag in Berlin ab Januar 2009 erhältlich. Einsprüche können bis zum 30.04.2009 geltend gemacht werden.

Quelle: Verein Deutscher Ingenieure (VDI)