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04.07.2024

16.09.2008

CEM bietet Lösung zur Aufdeckung von vergiftetem Milchpulver

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Zehntausende Tonnen eines vergifteten Milchpulvers sind in China in den Handel gelangt und verkauft worden. Zwei Kleinkinder starben inzwischen durch verseuchte Nahrung. Die Babys waren in den vergangenen Wochen mit dem Milchpulver der Marke Sanlu ernährt worden. Sanlu gehört zum weltweiten operierenden Fonterra Konzern aus Neuseeland.

Inzwischen steht fest, dass skrupellose Produzenten unter die Babynahrung die Chemikalie Melamin gemischt hatten, um den teuren Milchanteil zu verringern und zu ersetzen. Die etablierten Messmethoden messen nur den Gesamtgehalt an Stickstoff und interpretieren diesen als den Eiweissgehalt. Damit wird auch Fremdstickstoff aus Melamin fälschlicherweise als Eiweiss-Stickstoff interpretiert und das Milchpulver als unbedenklich eingestuft.

Die iTAG Sprint Methode von CEM kann diesen Betrug aufdecken. Das Sprint ™ misst ausschließlich den Proteingehalt des Milchpulvers, da aufgrund der iTAG Technologie nur die Aminogruppen der Proteine identifiziert und gemessen werden. Daraus ergibt sich der Vorteil, das stickstoffreiche Substanzen wie z. B. Melamin nicht fälschlicherweise als Protein gemessen werden, wie es bei Methoden nach Kjeldahl und Dumas der Fall ist. Bei einer Bestimmung des Gesamt-Stickstoffes kann nicht unterschieden werden, ob der Stickstoffgehalt von den Proteinen oder vom Melamin stammt.

CEM stellt diese Methode auf einem Praxis-Seminar am 22. Oktober 2008 in Kempten/Allgäu vor.

Quelle: CEM GmbH