14.05.2007
Was dreckige Fenster mit Smog zu tun haben: Schmutzfilm wirkt wie ein Reaktor, in dem Stickoxide recycled werden
Schmutzige Fenster und Straßen- oder Gebäudeoberflächen beeinflussen die Luftqualität in Städten möglicherweise stärker als bisher gedacht, legt eine Studie kanadischer Forscher nahe: Die fettigen Dreckschichten, die sich im Lauf der Zeit auf den Oberflächen bilden, wirken unter bestimmten Bedingungen wie ein chemischer Reaktor und setzen bei Sonnenbestrahlung Stickoxide frei. Diese können dann wiederum zur Smogbildung in den Städten beitragen. Der Mechanismus, den die Chemiker in simuliertem Fensterschmutz im Labor entdeckt haben, könnte erklären, warum es gerade in Großstädten häufig mehr Stickoxide in der Luft gibt, als die Modelle zur Luftverschmutzung vorhersagen.
Quelle: wissenschaft.de