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04.07.2024

17.10.2005

Engere Zusammenarbeit zwischen VUP und ITVA

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Der Deutsche Verband Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP) und der Ingenieurtechnische Verband Altlasten (ITVA) wollen zukünftig enger zusammen arbeiten. Dies war der einhellige Tenor eines Gedankenaustauschs von Vertretern aus Präsidium und Vorstand beider Verbände am 29. September 2005 in Gießen.

Aus der gegenwärtige Situation auf dem Markt der Altlastenerkundung resultieren für die Mitglieder von ITVA und VUP oft vergleichbare wirtschaftliche Probleme. Eine Bündelung der Kräfte erscheint daher sinnvoll.

Der ITVA ist ein Verband der wissenschaftlichfachliche Ziele verfolgt, gab ITVA-Geschäftsführerin Sabine Gier zu bedenken. Anders als der VUP kann er sich "satzungsrechtlich" nicht wie der Unternehmerverband VUP für die wirtschaftlichen Ziele seiner Mitglieder einsetzen. Als solchem ist es dem VUP im Gegensatz zu dem fachlich ausgerichteten ITVA nicht möglich, Vertreter öffentlicher Stellen als Mitglieder einzubinden und auf diese Weise "Informationen auf kurzem Weg zu transferieren".

Auch aus diesen Gründen wird im VUP und ITVA eine Zusammenarbeit begrüßt, die sich auf folgende Bereiche erstrecken soll:

  • Austausch von Vertretern in den Fachausschüssen
  • Möglichkeiten für Veröffentlichungen in den jeweiligen Verbandsmedien (Verbandszeitschrift des ITVA, VUP-Brancheninfos)
  • Ausrichtung gemeinsamer Veranstaltungen; Nutzung des Signets des jeweils anderen Verbandes als ideeller Träger
  • Gemeinsame Lobbyarbeit in konkreten Themen

Beiden Verbänden erscheint erstrebenswert, den offensichtlich in der Umweltanalytik zu verspürenden Preis und Qualitätsverfall mit entsprechenden Regelungen im Vergaberecht zu begegnen. Wesentliche Ursache des Problems sei, dass die Kompetenzfeststellung (Akkreditierung) im Zuge der Vergabe von den öffentlichen Stellen unbegründet mit "qualitätsgerechter Ausführung" nach der Abwicklung des Auftrages gleichgesetzt wird, ist die Auffassung beider Verbände. Eine Qualitätskontrolle von Auftraggeberseite erfolge in der Regel nicht.

Quelle: Verband Unabhängiger Prüflaboratorien (VUP)